ZAUBERPFLANZEN

 

 

Was sind Zauberpflanzen?: Dieser Begriff vereinigt solche Pflanzen, die die Psyche, die Wahrnehmungen und das Bewußtsein der Menschen verändern und erweitern. Würde es im Folgenden um die Verwendung dieser Pflanzen als Genußmittel gehen, so müßte man eher den Begriff Drogen wählen, was aber weder den Pflanzen, noch meinem Anliegen gerecht würde. Gerade durch die destruktive und ausschließlich hedonistische Verwendung von Zauberpflanzen sind diese in der heutigen Gesellschaft als Drogen in Verruf geraten. Ob man diese Pflanzen nun als Droge mißbraucht, oder als Heil- und Ritusmittel nutzt, eines ist immer zu beachten:

Zauberpflanzen haben niemals etwas zu verschenken, jede Verwendung fordert ihren Preis.

Das heißt, für das was einem die Zauberpflanzen auf der einen Seite geben, werden sie irgendwo anders etwas von einem nehmen. So hat z.B die Verwendung von Hopfen als Beruhigungs- und Schlafmittel insbesondere für Männer den Nachteil, das die enthaltenen Östrogene weibliche Körpermerkmale ausprägen können. Wer Fliegenpilz als Antidepressivum nimmt, muß als Preis dafür mit leichter Übelkeit nach der Einnahme rechnen. Der Konsum von Gagel zur Vertreibung von Müdigkeit wird zu einem anderen, späteren Zeitpunkt zu erhöhter Müdigkeit führen, etc. Zauberpflanzen können von großem Nutzen sein, Grundlage dafür ist aber eine genaue Kenntniss ihres Charakters und dazu gehört insbesondere der eben erklärte Sachverhalt. Gerade dieser respektvolle und wissende Umgang mit den entsprechenden Pflanzen macht den Unterschied aus, ob sie ihre besondere Wirkung als Zauberpflanzen entfalten können, oder ob sie den Charakter von schädlichen Drogen annehmen.

Absichten: Bei meiner Beschäftigung mit den Zauberpflanzen geht es mir vor allem darum, altes Wissen der germanischen Ahnen über diese Pflanzen zu rekonstruieren und zu sammeln. Dies geschieht sowohl durch das Studium entsprechender Literatur, als auch durch vorsichtige Selbstversuche mit den jeweiligen Zauberpflanzen. Diese Beschäftigung mit Zauberpflanzen dient in erster Linie zur Verwendung der Pflanzen als Heilmittel im Sinne einer naturmedizinischen Selbstmedikation. Daneben geht es mir um die rituelle und spirituelle Anwendung, also um die Verwendung bei Ritualen.

In keinem Fall darf übersehen werden, das ein Teil dieser Pflanzen hochgiftig ist. Ich möchte hier weder dazu ermuntern, sich leichtfertig mit diesen Pflanzen zu vergiften, noch diese als Drogen zu verwenden. Angaben zur Verwendung und Dosierung gebe ich hier nur, sobald ich selbst ausreichende Erfahrungen mit ihnen gemacht habe. Da ich dabei aufgrund des noch fehlenden Wissens sehr vorsichtig vorgehe, wird es einige Zeit dauern, bis diese Unterseite komplett ist

Historischer Hintergrund: Leider ist ein Großteil des Wissens um die Eigenschaften und die Anwendung dieser Pflanzen durch die Christianisierung und insbesondere durch die Inquisition im späten Mittelalter und in der frühen Neuzeit verloren gegangen. Viele dieser Pflanzen sind bei weitem nicht so gefährlich und giftig, wie bis heute ein Großteil der Bevölkerung glaubt. Da die Zauberpflanzen für zum Teil exsessive heidnische Rituale verwendet wurden, war es im Interesse des Christentums diese zu verteufeln und als unkalkulierbar gefährlich und giftig zu brandmarken. Die Praxis zeigt eine andere Wahrheit und die Kirche hat heutzutage den Göttern sei Dank nicht mehr die Macht es zu verbieten.

Es wäre aber einseitig, nur das Christentum für die Verteufelung der Zauberpflanzen verantwortlich zu machen. Gerade die Tatsache, das die schlimmsten Verbrechen der Inquisition nicht im Mittelalter, sondern in der frühen Neuzeit passierten, zeigt, daß mehr als die Diktatur der Kirche dahinter stand. In berechtigtem Verdacht steht die damals aufkommende Zunft der Mediziner und Ärzte, die in den pflanzenkundigen Kräuterfrauen, sprich Hexen, eine gefürchtete Konkurrenz sahen. Wenn auch die Methoden subtiler geworden sind, so hat sich an dieser Grundsituation bis heute nicht viel geändert. Ärzte halten ihre Schulmedizin in der Regel für die einzige Wahrheit und die allmächtige Pharmaindustrie will ihre teuren Produkte verkaufen und nicht, daß die Menschen ihre Alltagsbeschwerden mit Heilkräutern und Zauberpflanzen heilen.

Geht mal in eine Apotheke und haltet denen einen Stoffbeutel mit gerade gesammelten Heilkräutern unter die Nase, spätestens dann wißt ihr, was ich meine. Die Augen der Apotheker weiten sich vor Entsetzen und es folgt eine absurde Warnung nach der anderen. Die Pflanzen könnten ja durch die Umwelt belastet sein, bei nicht fachgerechter Trocknung und Lagerung schimmeln, mit Giftpflanzen verwechselt werden, nicht kalkulierbare Wechselwirkungen mit Medikamenten ergeben, usw., usw. Kurz um, man bemüht sich aufs äußerste, eine Selbstmedikamentation mit Heilkräutern zu verteufeln, oder die vorhandenen Gefahren dabei so hoch wie möglich zu spielen.

Regionaler Blickwinkel: Ich beschreibe dabei Pflanzen, die heutzutage in unserer Heimat vorkommen und die bei richtiger innerer, oder auch äußerer Anwendung psychoaktive Wirkungen haben. Ich schreibe hier ganz bewußt von richtiger Einnahme, da einige von ihnen giftig sind und eine falsche Einnahme und Dosierung durchaus böse Vergiftungen herbeiführen kann.

Zauberpflanzen sind kein Muß: Grundsätzlich sei noch gesagt, daß die Verwendung von Zauberpflanzen bei Ritualen ein Kann, aber keinesfalls ein Muß ist. Trancezustande und spirituelle Nähe zur Natur und den Göttern kann man auch durch Meditation, Trommeln und Tanzen erreichen. Zauberpflanzen können dies allerdings beschleunigen und zu tieferen Bewußtseinszuständen führen. Es wäre aber nicht klug oder ratsam Zauberpflanzen zur Hilfe zu nehmen, solange man nicht mit herkömmlichen Mitteln bereits spirituelle Erfahrungen gemacht hat. Ansonsten riskiert man, sich selbst mit Eindrücken zu überfluten und das kann im schlimmsten Fall Psychosen und andere psychische Schäden verursachen, die gegebenfalls nicht rückgängig zu machen sind. Also erstmal ohne Zauberpflanzen bei Ritualen arbeiten und bei genügend Erfahrung vorsichtig mit den harmlosen Vertretern wie Hopfen, Lorbeer, Sonnwendkraut und Waldmeister beginnen.

Der Geist in der Pflanze: Wichtig zum Verständnis der Zauberpflanzen aus der Sicht unserer germanischen Ahnen, bzw. aus der Sicht eines germanischen Medizinmannes und Schamanen ist der Blick auf diese aus deren Perspektive. Dazu müssen muß man aber die heute allgemein übliche wissenschaftliche Sichtweise zumindest eine zeitlang aus dem Kopf lassen. -Fortsetzung folgt-

 

 

Legende:

Allgemeines:

Historisch:

Wissenschaflticher Name:

Wirkstoffe:

Giftigkeit: In dieser Rubrik wird mit einer Skala von 0 bis 10 Punkten die Giftigkeit der jeweiligen Pflanze eingeordnet. Eine Pflanze mit 0 Punkten ist überhaupt nicht giftig und erzeugt unabhängig von der konsumierten Menge keinerlei Nebenwirkungen und Gefahren. Eine Pflanze mit 10 Punkten hingegen ist bereits in kleinster Dosierung tödlich giftig. Gemeint ist also nicht die Stärke der Heilkraft oder des Rausches, sondern die Stärke der unangenehmen, schädlichen und mitunter tödlichen Nebenwirkungen.

Psychoaktive Stärke: Diese Skala beschreibt die Stärke der psychoaktiven Wirkung einer Pflanze, also die Rauschintensität. Eine Pflanze mit 0 Punkten hat keine nachweisbare oder spürbare Wirkung und wirkt allenfalls als Placebo. Eine Pflanze mit 10 Punkten auf der Skala hingegen ist in höchstem Maße psychoaktiv und kann bereits in kleinster Dosierung zu starken Halluzinationen und bleibenden Psychosen führen.

Vorkommen:

Sammeln:

Verarbeitung:

Dosierung:

Sicherheitstipps:

Heilwirkung:

Rauschwirkung:

BtMG-Status: Einige der hier vorgestellte Zauberpflanzen fallen das Betäubungsmittelgesetz (BtMG), das heißt bereits der Besitz der Pflanze kann strafbar sein, ganz zu schweigen von einer Verarbeitung und der Weitergabe der Pflanzen. Damit keiner in eine böse Falle tritt, oder zumindest weiß worauf er/sie sich einlässt, wird in dieser Rubrik der aktuelle Status der Zauberpflanze in Bezug auf das BtMG angegeben.

Verweis: Wer noch spezifischere Informationen zur jeweiligen Zauberpflanze sucht, kann dem hier angegebenen Verweis folgen.

 

 

1. Alraune:

Allgemeines:

Historisch:

Wissenschaftlicher Name: Mandragora

Giftigkeit: 8 von 10 Punkten

Psychoaktive Stärke:

Vorkommen:

Sammeln:

Verarbeitung:

Dosierung:

Sicherheitstipps:

Heilwirkung:

Rauschwirkung:

BtMG-Status:

Verweis:

 

 

2. Bärentraube:

Allgemeines: Diese Pflanze ist optisch leicht mit der Preiselbeere zu verwechseln, zumal beide gerne an felsigen und vorwiegend trockenen Standorten wachsen. Ein mit Bärentraubenblättern aufgegossener Tee ist die Wunderwaffe gegen Blasenbeschwerden. Schon eine kurze Anwendung lindert oder stillt die Beschwerden erheblich. Des weiteren können die Blätter der Bärentraube geraucht werden und sind in diesem Zusammenhang als Hauptbestandteil der indianischen Friedenspfeife lange bekannt. Der Rauch hat eine beruhigende und leicht halluzinogene Wirkung, die dem von gerauchtem Hanf sehr ähnlich ist, wenn auch etwas schwächer.

Historisch:

Wissenschaflticher Name: Arctostaphylos uva-ursi

Wirkstoffe:

Giftigkeit:

Psychoaktive Stärke: 4 von 10 Punkten

Vorkommen:

Sammeln:

Verarbeitung:

Dosierung:

Sicherheitstipps:

Heilwirkung:

Rauschwirkung:

BtMG-Status: Sowohl die Bärentraube ansich, als auch ihre Inhaltsstoffe sind derzeit völlig legal und fallen nicht unter das Betäubungsmittelgesetz.

Verweis:

 

 

3. Bilsenkraut:

Allgemeines:

Historisch:

Wissenschaftlicher Name: Hyoscyamus niger

Wirkstoffe:

Giftigkeit: 7 von 10 Punkte

Psychoaktive Stärke:

Vorkommen:

Sammeln:

Verarbeitung:

Dosierung:

Sicherheitstipps:

Heilwirkung:

Rauschwirkung:

BtMG-Status:

Verweis:

 

 

 

 

4. Eibe:

Allgemeines:

Historisch:

Wissenschaftlicher Name: Taxus baccata

Wirkstoffe:

Giftigkeit: 10 von 10 Punkten

Psychoaktive Stärke: k.a.

Vorkommen:

Sammeln:

Verarbeitung:

Dosierung:

Sicherheitstipps:

Heilwirkung:

Rauschwirkung:

BtMG-Status: Sowohl die Eibe ansich, als auch ihre Inhaltsstoffe sind derzeit völlig legal und fallen nicht unter das Betäubungsmittelgesetz.

Verweis:

 

 

 

5. Engelstrompete:

Allgemeines:

Historisch:

Wissenschaftlicher Name: Brugmansia

Wirkstoffe:

Giftigkeit: 9 von 10 Punkten

Psychoaktive Stärke: 8 von 10 Punkten

Vorkommen:

Sammeln:

Verarbeitung:

Dosierung:

Sicherheitstipps:

Heilwirkung:

Rauschwirkung:

BtMG-Status:

Verweis:

 

 

 

6. Fingerhut:

 

 

 

7. Gagel:

Allgemeines: Diese bitter-aromatische Pflanze lässt sich in der Küche als Gewürz einsetzen. In höherer Menge genossen, wirkt Gagel leicht berauschend und wurde von den Germanen als Inhaltsstoff für Met und Grutbier verwendet. Damit war Gagel neben Sumpfporst einer der Bestandteile des Tranks, der zur berühmt berüchtigten Berserkerwut führte. Gagel alleine führt aber nicht zur Raserei, sondern wirkt aufweckend wie Kaffee und zudem leicht euphorisierend. Verweis: http://www.uni-graz.at/~katzer/germ/Myri_gal.html

Historisch:

Wissenschaftlicher Name: Myrica gale

Wirkstoffe: Gagelblätter enthalten bis zu 1% eines terpenreichen ätherischen Öls mit wechselnder Zusammensetzung. Hauptbestandteile sind α-Pinen, 1,8-Cineol, Myrcen und Limonen; in kleineren Mengen treten β-Cadinen, 11-Selinen-4-ol, β-Terpinen, p-Cymen, Caryophyllen, 4,11-Selinadien, β-Elemenon, Germacron und andere auf. Angeblich enthalten Gagelblätter auch giftige Flavonglycoside.

Giftigkeit:

Psychoaktive Stärke: 3 von 10 Punkten

Vorkommen:

Sammeln:

Verarbeitung:

Dosierung:

Sicherheitstipps:

Heilwirkung:

Rauschwirkung:

BtMG-Status: Sowohl der Gagel ansich, als auch seine Inhaltsstoffe sind derzeit völlig legal und fallen nicht unter das Betäubungsmittelgesetz.

Verweis:

 

 

 

8. Hanf:

Allgemeines:

Historisch:

Wissenschaftlicher Name: Cannabis

Wirkstoffe: THC

Giftigkeit:

Psychoaktive Stärke: 5 von 10 Punkten

Vorkommen:

Sammeln:

Verarbeitung:

Dosierung:

Sicherheitstipps:

Heilwirkung:

Rauschwirkung:

BtMG-Status: Der Anbau, Verkauf, Besitz und Konsum von THC-haltigen Hanfpflanzen ist verboten !

Verweis:

 

 

9. Hopfen:

Allgemeines:

Historisch:

Wissenschaftlicher Name: Humulus

Wirkstoffe:

Giftigkeit: 2 (3) von 10 Punkten

Psychoaktive Stärke: 2 von 10 Punkten

Vorkommen:

Sammeln:

Verarbeitung:

Dosierung:

Sicherheitstipps:

Heilwirkung:

Rauschwirkung:

BtMG-Status: Sowohl der Hopfen ansich, als auch seine Inhaltsstoffe sind derzeit völlig legal und fallen nicht unter das Betäubungsmittelgesetz.

Verweis:

 

 

 

10. Kalmus:

Allgemeines: Die getrocknete und pulverisierte Wurzel des Sumpfpflanze Kalmus ist im englischsprachigen Raum und von einem bekannten Getränk auch unter dem Namen Dragonfruit bekannt. Die sehr bitter schmeckende Pflanze kann bei der Rauchentwöhnung helfen, Magenbeschwerden lindern, Getränken eine interessant-herbe Geschmacksnote geben, oder aphrodisieren. In größeren Mengen eigenommen wirkt Kalmus berauschend, da die Pflanze Meskalin enthält. Aufgrund der Bitterkeit dürfte es aber schwierig sein, Kalmus in der dafür notwendigen Menge zu sich zu nehmen.

Historisch:

Wissenschaftlicher Name: Acorus calamus

Wirkstoffe:

Giftigkeit:

Psychoaktive Stärke:

Vorkommen:

Sammeln:

Verarbeitung:

Dosierung:

Sicherheitstipps:

Heilwirkung:

Rauschwirkung:

BtMG-Status:

Verweis:

 

 

 

11. Lorbeer:

Allgemeines:

Historisch:

Wissenschaftlicher Name: Laurus nobilis

Wirkstoffe:

Giftigkeit:

Psychoaktive Stärke: 2 von 10 Punkten

Vorkommen:

Sammeln:

Verarbeitung:

Dosierung:

Sicherheitstipps:

Heilwirkung:

Rauschwirkung:

BtMG-Status: Sowohl der Lorbeer ansich, als auch seine Inhaltsstoffe sind derzeit völlig legal und fallen nicht unter das Betäubungsmittelgesetz.

Verweis:

 

 

 

12. Meerträubel:

Allgemeines:

Historisch:

Wissenschaftlicher Name: Ephedra

Wirkstoffe: Ephedrin

Giftigkeit:

Psychoaktive Stärke: 3 von 10 Punkten

Vorkommen:

Sammeln:

Verarbeitung:

Dosierung:

Sicherheitstipps:

Heilwirkung:

Rauschwirkung:

BtMG-Status:

Verweis:

 

 

 

13. Pantherpilz:

Allgemeines: Ebenso wie sein enger Verwandter, der Fliegenpilz, enthält auch der Pantherpilz in roher Form Ibotensäure, die beim Trocknen in den Stoff Muscimol umgewandelt wird. Daneben kommt, ebenso wie beim Fliegenpilz, vor allem Muskarin vor. Die psychoaktive Wirkung des Pantherpilzes ist deutlich stärker als beim Fliegenpilz, da die drei genannten Wirkstoffe im Pantherpilz in ungleich höherer Konzentration vorkommen. Der halluzinogene Effekt ist dennoch angenehmer als beim Fliegenpilz; natürlich unter Berücksichtigung einer niedrigeren Dosierung. In manchen Gegenden Frankreichs, Italiens, der USA und Rußlands werden Pantherpilze auch regelmäßig als Speisepilze verzehrt. Vermutlich handelt es sich hier um toxinärmere Variationen. Man kann die psychotrope Wirkung auch durch Rauchen der getrockneten Huthaut oder des getrockneten Pilzkörpers erreichen.

Historisch:

Wissenschaftlicher Name: Amanita pantheria

Wirkstoffe: Ibotensäure, Muscimol, Muscarin

Giftigkeit: 7 von 10 Punkten

Psychoaktive Stärke: 6 von 10 Punkten

Vorkommen:

Sammeln:

Verarbeitung:

Dosierung:

Sicherheitstipps:

Heilwirkung:

Rauschwirkung:

BtMG-Status: Sowohl der Pantherpilz ansich, als auch seine Inhaltsstoffe sind derzeit völlig legal und fallen nicht unter das Betäubungsmittelgesetz.

Verweis: http://www.somashamans.com

Ein sehr großes, reifes und sichtlich angefressenes Exemplar des Pantherpilz.

 

Zwei ganz junge Pantherpilze treten aus dem Boden hervor und sind noch komplett von ihrer weißen Hülle bedeckt. Deren Reste bilden später die weißen Flecken auf dem gelblich-braunen Hut. In diesem frühen Stadium sehen Pantherpilze auf den ersten Blick häufig aus wie kleine Vogeleier. Dieses Frühe Erscheinungsbild trifft in gleicher Weise auf den Fliegenpilz zu, wenn auch mit roter Hutfarbe.

 

 

14. Rainfarn:

Allgemeines:

Historisch:

Wissenschaftlicher Name: Tanacetum vulgare

Wirkstoffe: Thujon

Giftigkeit:

Psychoaktive Stärke:

Vorkommen:

Sammeln:

Verarbeitung:

Dosierung:

Sicherheitstipps:

Heilwirkung:

Rauschwirkung:

BtMG-Status:

Verweis:


 

 

 

15. Schlafmohn:

Allgemeines:

Historisch:

Wissenschaftlicher Name: Papaver somniferum

Wirkstoffe: Morphin

Giftigkeit: 9 von 10 Punkten

Psychoaktive Stärke: 9-10 von 10 Punkten

Vorkommen:

Sammeln:

Verarbeitung:

Dosierung:

Sicherheitstipps:

Heilwirkung:

Rauschwirkung:

BtMG-Status: Die Situation von Schlafmohn in Bezug auf das BtMG ist vielschichtig und kompliziert:

1. Der private Anbau ist in Deutschland zunächst verboten. Privatpersonen können eine Genehmigung zum Anbau auf einer Fläche von maximal 10 Quadratmetern beantragen. Sofern eine Genehmigung erteilt wird, dürfen aus den Pflanzen keine morphinhaltigen Produkte gewonnen werden.

2. Der gewerbliche Anbau von Schlafmohn bedarf ebenfalls einer Genehmigung, wird aber in Deutschland heutzutage gar nicht mehr praktiziert, da das Genehmigungsverfahren kompliziert ist und Schlafmohn im Ausland (Türkei, Afghanistan, Österreich, u.a.) einfacher und günstiger angebaut werden kann.

3. Die Gewinnung, der Besitz und die Weitergabe von aus Schlafmohn gewonnenen, morphinhaltigen Produkten ist in Deutschland streng verboten und wird mit hoher Freiheitsstrafe geahndet.

Verweis:

Schlafmohn im botanischen Garten Osnabrück.

 

 

16. Sonnwendkraut:

Allgemeines: Bei den Germanen noch Sonnwendkraut genannt, wurde diese Pflanzen durch die Christen in Johanniskraut umbenannt. Als Tee aufgegossen, oder als Räuchermittel verwendet wirkt Sonnwendkraut stimmungsaufhellend und leicht antidepressiv. Bisher in Apotheken frei verfügbar, werden Sonnwendkrautpräparate ab 2009 verschreibungspflichtig sein. Auf selbstgesammelte Pflanzen trifft dies nicht zu.

Historisch:

Wissenschaftlicher Name: Hypericum perforatum

Wirkstoffe:

Giftigkeit:

Psychoaktive Stärke: 1 von 10 Punkten

Vorkommen:

Sammeln:

Verarbeitung:

Dosierung:

Sicherheitstipps:

Heilwirkung:

Rauschwirkung:

BtMG-Status:

 

 

 

17. Spitzkegeliger Kahlkopf:

Allgemeines:

Historisch:

Wissenschaftlicher Name: Psilocybe semilanceata

Wirkstoffe: Psylocibin

Giftigkeit:

Psychoaktive Stärke:

Vorkommen:

Sammeln:

Verarbeitung:

Dosierung:

Sicherheitstipps:

Heilwirkung:

Rauschwirkung:

BtMG-Status:

Der Spitzkegelige Kahlkopf ist mit Abstand der wichtigste, häufigste und bekannteste in Deutschland vorkommende psilocybinhaltige Pilz. Er gedeiht am Besten auf Wiesen, insbesondere auf Pferde-, Kuh-, oder Schafweiden.

Wirkung: Die Wirkung des Pilzes zeigt sich, nach der Einnahme von ca. 1 bis 2 getrockneten Exemplaren auf leeren Magen schon nach etwa 15 bis 30 Minuten durch die Entspannung der Muskulatur und durch eine leichte Veränderung des Sehens. Darauf folgend Schwindelgefühl, Gedankenflucht, optische und akustische Halluzinationen, Mattigkeit, sowie durch fantastische Form- und Farbvisionen. Der Höhepunkt tritt etwa 1,5 Stunden nach der Einnahme ein. Die gesamte Wirkungsdauer beträgt ca. sechs Stunden.

Vorkommen: Der Spitzkegelige Kahlkopf ist in Deutschland überall zu finden, und kann von Ernting (August) bis Nebelung (November) gesammelt werden.

Inhaltsstoffe: 10 bis 11 mg/g Psilocybin, 0,9 bis 3,4 mg / g Baeocystin in den Trockenpilzen.

Verwendung: Ca. 1 bis 2 g getrocknete Pilze werden auf leeren Magen gegessen

Nebenwirkungen: Die Einnahme auf vollen Magen kann zu Übelkeit und Erbrechen führen.

Beschreibung:

Hut: 0,5 bis 1,5 cm breit, typisch spitzkegelig, im Alter z. T. aufgeschirmt und dann wenig charakteristisch aussehend, meist mit Buckel, der sehr oft spitz ausgeprägt ist, bei Nässe braun, nach ockerfarben austrocknend, feucht klebrig und die Oberhaut leicht abziehbar, durchnässt mitunter braunfleckig

Lamellen: Zunächst lehmbraun, später dunkel und rostbraun, aufsteigend angeheftet

Fleisch: Sehr dünnfleischig, bleich bis cremefarben, mild

Stiel: Weiß bis cremefarben, elastisch und fast immer gewellt, Basis oft bläulich, bei Druck Verfärbung des unteren Teils meist innerhalb einer Stunde, nicht alle Pilze verfärben so.
Der Spitzkegelige Kahlkopf ist durch die gelblichgrünliche bis oliv-bräunliche Farbe, die spitzkegelige Form des Hutes (höher als Breit) und die aufsteigenden Lamellen gut charakterisiert. Der Pilz wächst sehr gesellig auf feuchten Wiesen und Schneisen am Wald, aber auch an Wegrändern und Tierweiden. Weiteres: http://catbull.com/alamut/Lexikon/Pflanzen/Psilocybe%20semilanceata.htm

 

 

 

18. Stechapfel:

Allgemeines:

Historisch:

Wissenschaftlicher Name: Datura

Wirkstoffe: Scopolamin

Giftigkeit: 8 von 10 Punkten

Psychoaktive Stärke: 8 von 10 Punkten

Vorkommen:

Sammeln:

Verarbeitung:

Dosierung:

Sicherheitstipps:

Heilwirkung:

Rauschwirkung:

BtMG-Status:

 

 

 

19. Sumpfporst:

Allgemeines:

Historisch:

Wissenschaftlicher Name: Rhododendron tomentosum

Wirkstoffe:

Giftigkeit:

Psychoaktive Stärke:

Vorkommen:

Sammeln:

Verarbeitung:

Dosierung:

Sicherheitstipps:

Heilwirkung:

Rauschwirkung:

BtMG-Status:

 

 

 

20. Tollkirsche:

Allgemeines:

Historisch:

Wissenschaftlicher Name: Atropa belladonna

Wirkstoffe: Atropin, Scopolamin

Giftigkeit: 9 von 10 Punkten

Psychoaktive Stärke: 9 von 10 Punkten

Vorkommen:

Sammeln:

Verarbeitung:

Dosierung:

Sicherheitstipps:

Heilwirkung:

Rauschwirkung:

BtMG-Status:

Die reifen und unreifen Früchte der Tollkirsche im Juli.

 

Die Blüten der Tollkirsch im späten Frühjahr

 

 

 

21. Waldmeister:

Allgemeines: Waldmeister war im Juni 2006 die erste Zauberpflanze, die ich kennengelernt und ausprobiert habe. Zuvor hatte ich seit April überall in der Natur nach Waldmeister Ausschau gehalten, ihn zunächst aber mit Waldlabkraut und Klettlabkraut verwechselt. Im Nachhinein kann ich darüber schmunzeln, ebenso wie darüber, zunächst noch 50 Kilometer mit dem Rad gefahren zu sein, um Waldmeister zu holen. Sehr schnell habe ich aber gelernt die Pflanze von den eben genannten zu unterscheiden und ebenso schnell habe ich Waldmeistervorkommen in meiner unmittelbaren Nähe gefunden.

Historisch:

Wissenschaftlicher Name: Galium odoratum

Wirkstoffe: Cumarin

Giftigkeit:

Psychoaktive Stärke:

Vorkommen:

Sammeln:

Verarbeitung:

Dosierung:

Sicherheitstipps:

Heilwirkung:

Rauschwirkung: Aus dem ersten gesammelten Waldmeister habe ich damals eine Waldmeisterbowle zubereitet, indem ich die getrockneten Pflänzchen für einige Zeit in gesüßte Weißweinschorle gelegt habe. Das war nicht nur superlecker, sondern hat auch überraschend schnell und stark gewirkt. Etwa 5-10 Minuten nach den ersten Schlucken fühlte ich mich angenehm angeheitert und beduselt, was aufgrund der geringen Menge von enthaltenem Alkohol bereits eindeutig auf den Waldmeister zurückzuführen war. Weitere 5 Minuten später wurde der Waldmeisterrausch dann aber schon unangenehm stark und zeigte sich durch Schwindelgefühl und einen Schweißausbruch. Bevor das Schwindelgefühl zu stark wurde, habe ich mich lieber gleich hingelegt und den Rausch so abgewartet. Nach weiteren 15 Minuten war schon alles wieder vorbei. Seltsamerweise habe ich danach die Wirkung des Waldmeisters nie wieder so kräftig erlebt; mehr als ein angenehmes Gefühl von Entspannung und leichter Benommenheit hat sich nie wieder eingestellt. Es scheint typisch für Waldmeister zu sein, das er bei der ersten Einnahme um einiges stärker wirkt, als danach, denn auch andere haben mir von solchen Erfahrungen berichtet.

BtMG-Status:

 

 

 

22. Wermut:

Allgemeines:

Historisch:

Wissenschaftlicher Name: Artemisia absinthium

Wirkstoffe: Thujon

Giftigkeit:

Psychoaktive Stärke:

Vorkommen:

Sammeln:

Verarbeitung:

Dosierung:

Sicherheitstipps:

Heilwirkung:

Rauschwirkung:

BtMG-Status:

 

 

 

23. Zaunwinde:

Allgemeines: Diese einheimische Schlingpflanze wächst im Sommer an vielen Stellen in Stadt und Land. Sie fällt durch ihre großen, weißen und an Zierpflanzen erinnernden Blüten, sowie die nierenförmigen Blätter auf. Sie enthält den Stoff LSA (Lysergsäureamid), der eng mit LSD und dem von Zauberpilzen bekannten Stoff Psylocybin verwandt ist. Die getrockneten Pflanzen können als Tee aufgegossen oder geraucht werden und entfalten dann, als Heilpflanze dosiert ihre abführende und gegen Verstopfung helfende Wirkung. Bei höherer Dosierung ermöglicht die Zaunwinde durch den Inhaltsstoff LSA die gleichen Rauschwirkungen wie das berühmt-berüchtigte LSD.

Historisch:

Wissenschaftlicher Name: Calystegia sepium

Wirkstoffe: Lysergsäureamid (LSA)

Giftigkeit:

Psychoaktive Stärke:

Vorkommen:

Sammeln:

Verarbeitung:

Dosierung:

Sicherheitstipps:

Heilwirkung:

Rauschwirkung:

BtMG-Status:

 

 

 

24. Zaubersalbei:

Allgemeines:

Historisch:

Wissenschaftlicher Name: Salvia divinorum

Wirkstoffe:

Giftigkeit:

Psychoaktive Stärke:

Vorkommen:

Sammeln:

Verarbeitung:

Dosierung:

Sicherheitstipps:

Heilwirkung:

Rauschwirkung:

BtMG-Status:

 

 

 

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Diese Seite wurde zuletzt aktualisiert am: 26.06.2010