PILZE

 

 

 

1. Austernseitling:

 

 

 

 

2. Birkenröhrling (Birkenpilz):

 

 

 

 

3. Butterröhrling: 

 

 

4. Fliegenpilz:

Vorwort: Der Fliegenpilz hat sich im Laufe der letzten Jahre zu einem festen Bestandteil unseres naturreligiösen Lebens entwickelt. Waren diese Informationen bis vor kurzem noch auf der Unterseite Zauberpflanzen zu finden, so sollen sie hier nun mehr im Vordergrund stehen. Das ist auch darin begründet, daß ich zum Fliegenpilz inzwischen so umfangreiche Informationen und Erfahrungen angesammelt habe, das sie einer eigenen Unterseite bedürfen.

Glaubte ich in Kindertagen noch, der Fliegenpilz sei tödlich giftig, so wurde ich erstmals stutzig, als zu Gymnasialzeiten mein Deutschlehrer davon berichtete, daß er diesen Pilz gelegentlich als Speisepilz verwendet. Damals hielt ich das noch für ziemlich verrückt und lebensmüde, es blieb aber zumindest bei mir hängen, daß der Pilz nicht in jedem Fall tödlich giftig sein kann.

Viele Jahre später, als ich mich der Alten Sitte zugewandt hatte, dauerte es nicht lange bis ich in Literatur darauf stieß, das die alten Germanen den Fliegenpilz als Ritusmittel bei heiligen Festen verwendet haben und das es die sibirischen Naturvölker noch bis vor wenigen Jahrzehnten ebenfalls getan haben, bzw. es seit dem Zusammenbruch der Sowjetunion in zunehmendem Maße wieder praktizieren.

Ab diesem Punkt war mein Interesse für den Fliegenpilz geweckt, allerdings war ich zunächst noch nicht bereit praktische Erfahrungen mit ihm zu machen. Zum einen wußte ich noch gar nicht wie und wo ich ihn gezielt hätte finden können, zum anderen besaß ich noch kein Wissen darüber, wie er zuzubereiten und zu dosieren ist.

Im Laufe der Zeit wurde ich aber, vor allem durch Internetrecherche, auf mal mehr und mal weniger seriöse Literatur zum Thema Fliegenpilz aufmerksam und erhielt genügend Informationen, um über einen vorsichtigen Selbstversuch ernsthaft nachzudenken. Nachdem ich meiner Frau von dieser Absicht berichtete, reagierte sie ziemlich entsetzt und sprach mir sogleich ein Verbot aus. In diesem Moment habe ich erstmals die zwei Seiten der Medaille Fliegenpilz kennengelernt, nämlich die große Kluft zwischen denjenigen, die praktisch nichts über den Fliegenpilz wissen, aber aufgrund allgemein vorhandener Vorurteile extrem ablehnend auf ihn reagieren und denjenigen, die Wissen über den Pilz angesammelt und Kenntnis von seinem wahren Charakter haben.

Da mein inzwischen angesammeltes Wissen den Befürchtungen meiner Frau entgegenstand, habe ich trotz ihres Verbots im darauffolgenden Herbst mit sehr vorsichtigen Selbstversuchen begonnen. Dazu habe ich einen Auszug der Wirkstoffe in Alkohol gemacht, was ansich schon eine starke Verdünnung ist und von diesem Auszug zunächst nur wenige Milliliter in Getränke gegeben und die Menge nach und nach gesteigert, bis sich eine Wirkung eingestellt hat. Ich hatte zwar ein schlechtes Gewissen, weil ich mich über das Verbot meiner Frau hinweggesetzt habe, konnte und mochte ihr vorurteilshaftes Wissen über den Pilz aber auch nicht stehenlassen, ohne die Möglichkeit zu nutzen es zu widerlegen.

Nicht lange danach habe ich die Karten offen auf den Tisch gelegt und von meinen sehr guten Erfahrungen mit der stimmungsaufhellenden Wirkung des Fliegenpilz in kleinster Dosierung berichtet. Inzwischen ist der Fliegenpilz bei uns als Heilmittel für diverse Beschwerden lange etabliert und hat uns soviel Gutes getan, das er in der ganzen Familie zum Kultobjekt geworden ist. Neben der Verwendung als Heilmittel dient er uns bei Jahreskreisfesten und bei anderen Gelegenheiten als Opfergabe, Zuhause spielen die Kinder mit Fliegenpilzen aus Plüsch und seine spirituelle Kraft begleitet uns auf Schritt und Tritt.

Allgemeines: Es heißt, wer die Wirkung von Fliegenpilz kennt, der versteht, warum man zur Wintersonnenwende Geister sah, oder warum Tiere in den Rauhnächten sprechen können. Der Fliegenpilz wurde bei den Germanen schon vor Jahrtausenden als Heil- und Ritusmittel verwendet. Das Verhältnis der heutigen Menschen zum Fliegenpilz hingegen ist sehr zweischneidig. Einerseits dient er als Glückssymbol, andererseits wird behauptet, sein Verzehr wäre tödlich giftig. Einen oder mehrere Fliegenpilze zu finden ist hingegen wirklich ein Glücksfall, insbesondere in Anbetracht seiner Wirkungen. Bei richtiger Dosierung und Zubereitung lässt sich der Fliegenpilz zum geistigen und spirituellen Fliegen einsetzen; seine Wirkstoffe können den menschlichen Geist in andere Welten fliegen lassen.

Bei regelmäßiger Einnahme kleinerer Mengen des Pilz hilft dieser gegen leichte bis mittlere Depressionen, sowie Schlafprobleme. Bei der Einnahme einer mittleren Dosis verstärkt der Fliegenpilz die Wahrnehmung des Menschen in der Natur. Der Pilz ermöglicht die Wahrnehmung von Naturgeistern. Zudem schärft er ganz allgemein die Sinne und man findet leichter weitere Fliegenpilze, Speisepilze, Pflanzen und Tiere, die man sonst nie entdeckt hätte.

Mißverständnisse: Im Laufe der Jahre meiner intensiven Beschäftigung mit dem Fliegenpilz mußte ich leider immer wieder feststellen, das dieses Thema extrem polarisiert. Ob das noch Folgen der christlichen Propaganda früherer Jahrhunderte sind, oder ob es das Echo des neuzeitlichen Medienzeitalters ist, wo einige wenige Fälle von mißbräuchlicher Anwendung des Pilz hochgespielt werden, kann ich auch nicht mit Gewißheit feststellen. Während in früheren Jahren sich die Augen vieler Mitmenschen bereits beim Begriff Fliegenpilz vor Schreck weiteten und sie den vermeintlich sicheren Tod vor Augen hatten, ist in letzter Zeit immer häufiger festzustellen, das der Fliegenpilz sogleich in die Drogenecke gestellt und das Thema dorthin gelenkt wird. Als Droge ist er denkbar ungeeignet, als Heilmittel jedoch ein kleines Wunder. Als spiritueller Partner aus dem Reich der Natur ist er ein mächtiger Verbündeter. Aus diesem Grund möchte ich hier mit einigen Mißverständnissen zum Fliegenpilz aufräumen:

-Der Fliegenpilz ist nicht tödlich giftig. Es ist nicht ein einziger Fall bekannt, wo eine tödliche Pilzvergiftung ausschließlich auf den Fliegenpilz zurückzuführen ist. Aussagen, wie sie gerade im Internet häufig zu finden sind, daß 5% der Fliegenpilzvergiftungen tödlich ausgehen sind nicht seriös; es handelt sich um Fälle wo neben dem Fliegenpilz andere, wesentlich giftigere Pilze mitkonsumiert wurden.

-Bei eingetretener Fliegenpilzvergiftung ist keine medikamentöse Behandlung nötig. Linderung und möglichst schnelles Abklingen der Vergiftung ist durch das Trinken von Wasser und die Einnahme von Aktivkohle zu erzielen. In früheren Jahrzehnten kam es nicht selten zu einem tödlichen Ausgang von Fliegenpilzvergiftungen weil ein Medikament verabreicht wurde, das paradox wirkte. Der Tod kam dabei durch das Medikament und nicht durch den Pilz zustande.

-Die berühmt berüchtigte Berserkerwut ist kein Ergebnis der Einnahme von Fliegenpilz. Die Berserker nahmen eine Mischung von Sumpfporst und Tollkirsche zu sich. Der Fliegenpilz ist zu diesen Zwecken völlig ungeeignet, da sich die Wirkung erst nach viel zu langer Zeit einstellt und seine Wirkstoffe nur in Ausnahmefällen zu Wutzuständen führen.

Historisch: Die Germanen nannten den Fliegenpilz Wodans Fleisch und er wurde bei heiligen Festen, vor allem beim Julfest (Wintersonnenwende), zum Erlangen von Ekstase, Trance und spirituellen Zuständen verwendet. Uneinigkeit besteht bis heute darin, woher sein Name kommt. Die einen behaupten, die Fähigkeit dieses Pilzes, den Geist des menschen in spirituelle Dimensionen fliegen zu lassen, hätte zur Namensgebung maßgeblich beigetragen.

Eine andere Erklärung ist ein altes Hausmittel gegen Fliegen. Dabei wird ein in Wasser liegender Fliegenpilzhut aufgestellt und die sich darauf begebenden Fliegen sterben angeblich. Tatsächlich sterben sie nicht am Fliegenpilz, der sie nur vorrübergehend betäubt, sondern eher daran, daß sie im Wasser ertrinken. Wie auch immer, dieses Mittel gegen Fliegen war eine zeitlang gebräuchlich und kann zur Namensgebung geführt haben.

Mythologisch: Viele Sagen der Germanen deuten auf eine tiefe Verehrung des Fliegenpilzes hin. So wird geschildert, dass Wotan, der germanische Gott der Extasse und der Erkenntnis, für die Entstehung der Fliegenpilze zuständig sei. Der Sage nach reitet Wotan nebst Gefolge (die Wilde Jagd) zur Wintersonnenwende durch die Wolken. Immer dort, wo der Geifer seines Pferdes Sleipnir auf die Erde fällt, sollen dann neun Monate später Fliegenpilze aus dem Boden sprießen. Er galt unseren Ahnen als materiell gewordenes göttliches Fleisch. Wenn man ihn verzehrt, verschmilzt man mit der spirituellen und mythologischen Götterwelt.

Der Fliegenpilz galt auch immer als Behausung der Zwerge und Naturgeister. Besonders Zwerge verstecken sich sehr gerne unter den roten Kappen der Fliegenpilze. Weil dies seit Jahrtausenden so ist, tragen die unter den Menschen verweilenden Zwerge (Gartenzwerge) rote Zipfelmützen. Das bekannte Volkslied "Ein Männlein steht im Walde" verarbeitet diesen mythologischen Aspekt des Fliegenpilz; meint in anderen Varianten aber auch die Hagebutte.

Wissenschaftlicher Name: Amanita muscaria

Wirkstoffe: -Ibotensäure, diese zerfällt beim Trocknen in Muscimol, welches die psychotropen Eigenschaften des Pilzes bewirkt .

-Muscazon,

-Muscimol,

-Muskarin, verleiht große körperliche Kraft und Ausdauer verleiht. Allerdings lähmt es auch die Nerven.

-Bufotenin,

Giftigkeit: 5 von 10 Punkten

Psychoaktive Stärke: 7 von 10 Punkten

Vorkommen: Der Fliegenpilz kommt in Nord- und Mitteleuropa, Nordamerika und Nordasien vor. Fliegenpilze leben in Symbiose mit verschiedenen Bäumen, darunter vorwiegend Birken und Kiefern und konnten Aufgrund dieser komplexen Symbiose bisher nie gezüchtet werden. Ein Vorkommen unter anderen Bäumen wie Eschen, Buchen und Eichen ist ebenfalls möglich. Wenn ich von meiner Heimat, dem Osnabrücker Land spreche, kommen Fliegenpilze zu 98% in Symbiose mit Birken vor. Tief im Unterholz sind Fliegenpilze seltener anzutreffen, als in relativer Nähe zu menschlichen Aufenthaltsorten wie Wanderwegen, an Seen, an Waldrändern, an Waldwegen, Campingplätzen, Spielplätzen, Kleingartenkolonien, Beeten, Vorgärten, etc.

Sammeln: Die Fliegenpilze samt Knolle aus dem Boden ziehen/drehen und das entstandene Loch mit daneben liegender Erde und Laub fest zustopfen (sonst dringt stehende Feuchtigkeit in das Pilzgeflecht im Boden ein und dieses kann absterben). Am besten noch vor Ort schneidet man die Stiele direkt unter dem Fliegenpilzhut ab. Die Fliegenpilzhüte befreist man noch vor Ort von an ihnen haftenden Blätter, Gräsern, Nadeln (vorsichtig mit den Fingern) und legt sie in einen Korb. Bitte keine Tüten nehmen, schon gar nicht Plastiktüten, denn sonst werden die Fliegenpilzhüte matschig, oder durch die ständige Bewegung der Tasche beschädigt. Traditionell sammelt man Pilze in Weidenkörben.

Verarbeitung: Zuhause angekommen nimmt man die Fliegenpilzhüte aus dem Korb und entfernt anhaftenden Schmutz vorsichtig mit einem weichen Pinsel. Die Pilzhüte dürfen nicht gewaschen werden, da sonst Wirkstoffe ausgespült werden, die sich in der roten Huthaut konzentrieren. Im Zweifelsfall lieber etwas Erde, Gras, etc. am Hut belassen, als ihn zu zerstören oder Wirkstoffe auszuwaschen.

Die gesäuberten Fliegenpilzhüte legt man auf ein Backrost (nicht Backblech) und schiebt es auf mittlere Ebene in den Backofen. Während die Backofenklappe einen Spalt weit geöffnet bleibt, damit die feuchte Luft abziehen kann, stellt man den Backofen auf niedrigste Temperatur ein, also im Bereich 50°C. Im Idealfall hat man dafür einen Umluftbackofen zur Verfügung und schaltet das Gebläse ein. Mit Umluft geht es um einiges besser als ohne.
In regelmäßigen Abständen nach den trocknenden Pilzen schauen und die Temperatur des Backofens auf 0 stellen, sobald die Pilzhüte matschig werden. Es braucht einfach seine Zeit bis die Feuchtigkeit herauskommt, bzw. die feuchte Luft abzieht. Wenn mehr Feuchtigkeit aus dem Pilzhut kommt, als abziehen kann gibts Matsche und die Pilzhüte können zerstört werden. Bei einem Umluftbackofen zieht die feuchte Luft natürlich besser ab (deswegen auch die Klappe ein wenig offen lassen).

Das Trocknen braucht schon etwas Geduld und bei einem Umluftbackofen benötigt es einschließlich Pausen (Temperatur aus) einen ganzen Tag bis die Pilzhüte richtig durchgetrocknet sind. In normalen Backöfen kanns entsprechend länger dauern. Manchmal fühlen sich die Pilzhüte warm auch schon ganz trocken an und wenn sie dann abgekühlt sind, sind sie noch sehr biegsam und nicht ganz trocken. Richtig durchgetrocknet sind die Pilzhüte wenn man sie nach dem Abkühlen nicht mehr biegen kann, bzw. sie beim Versuch sie zu biegen bröseln und brechen. Sie müssen derart trocken sein, damit sie längere Zeit haltbar sind und nicht nach ein paar Wochen mit Schimmel überzogen sind.

Wenn sie richtig gut durchgetrocknet sind halten sie sich in verschlossenen Gläsern gelagert mehrere Jahre. Die zu trocknenden Fliegenpilzhüte dürfen übrigens nicht zu groß sein, alles über 10 cm Durchmesser ist kaum ganz trocken zu bekommen. Die Größe der Pilze sagt auch nichts über die Wirkstoffmenge aus. Wenn die Pilze größer werden verteilt sich eine vorher schon vorhandene Menge an Wirkstoffen nur über eine größere Fläche. Das heißt also auch, das die Konzentration der Wirkstoffe in kleinen Hüten höher ist, lediglich die Gesamtmenge ist in kleinen und großen Hüten gleich.

Dosierung: Am gefahrlosesten ist die Verwendung des Fliegenpilzes als Räuchermittel. Bei allen Verwendungen ist auf eine vorsichtige Dosierung zu achten und vor allem darauf, eine Mischung aus mehreren Exemplaren zu verwenden, da die Wirkstoffkonzentration bei jedem Exemplar höchst unterschiedlich ist. Neben Räucherungen ist es für rituelle Zwecke möglich, 3-4 mittelgroße, frische (nicht getrocknete) Pilze in einen Liter Schnaps oder Wodka einzulegen und die Flasche eine Woche in die Sonne zu stellen. Ein Schnapsgläschen reicht bereits für eine psychoaktive Wirkung.

Als Heilmittel: Zur Verwendung als Heilmittel gegen Depressionen oder Schlafstörungen wird der Konsum von 10 ml (ein halbes Schnapsgläschen) des Fliegenpilzschnaps / Fliegenpilzmet empfohlen. Diese geringe Menge darf auch über einen längeren Zeitraum regelmäßig eingenommen werden.

Zur spirituellen Verwendung: Zur spirituellen Verwendung empfiehlt sich der Konsum von 20-40 ml (1-2 Schnapsgläschen) des Fliegenpilzschnaps / Fliegenpilzmet. Diese Menge sollte nicht regelmäßig und vor allem nicht an direkt aufeinander folgenden Tagen eingenommen werden (siehe Hinweis bei den Sicherheitsregeln weiter unten).

Sicherheitstipps:

-Der Konsum des Fliegenpilz geschieht grundsätzlich auf eigene Gefahr.

-Fliegenpilz ist kein Genußmittel, sondern ein Mittel das Wahrnehmungen und Erkenntnisse verstärkt. Eine gute Stimmungslage kann sich durch ihn verbessern, eine schlechte aber auch noch weiter verschlechtern. Ebenso können positive, sowie negative Erfahrungen aus dem Unterbewußtsein hervortreten.

-Körperliche Schäden und körperliche Abhängigkeit sind beim Fliegenpilz ausgeschlossen. Es besteht eine geringe Möglichkeit von vorübergehenden psychische Beeinträchtigungen, d.h. im Einzelfall kann es ein paar Tage dauern, bis die Wirkung des Pilzes ganz ausgeklungen ist.

-Der Fliegenpilz sollte nicht an mehreren Tagen in Folge konsumiert werden, da sich sonst der Wirkstoffgehalt im Körper stetig erhöht und es nach einigen Tagen zu harmlosen aber unangenehmen Vergiftungserscheingungen kommen kann (Schwindel, Übelkeit, kalter Schweiß).

-Wer psychische Probleme hat, oder Psychopharmaka zu sich nimmt, sollte von Konsum des Fliegenpilzes absehen. Alternativ kann in diesen Fällen mit minimalen Dosierungen begonnen werden, bis die Wirkung des Pilzes eingeschätzt werden kann. Wechselwirkungen mit Medikamenten sind nicht berechenbar!

-Nicht auf vollem Magen konsumieren, sondern nur mit leerem oder leicht gefüllten Magen, da sonst Übelkeit auftreten kann. Bei zu vollem Magen kann die Wirksamkeit des Pilzes vereitelt werden.

-Sollte sich keine Wirkung einstellen, nicht am selben Tag nochmals konsumieren, die Wirkung kann erst nach einigen Stunden eintreten und wenn man bis dahin noch mehr genommen hat, kann es insgesamt zuviel und unangenehm werden.

-Die Wirkungen des Fliegenpilz werden vom Konsumenten nicht immer ganz bewußt wahrgenommen, er kann zu Handlungen und Aussagen führen, die man nüchtern nicht vornehmen würde (wie bei Alkohol).

-Nach der Einnahme kann es zu einer vorübergehenden Phase von Müdigkeit und leichter Übelkeit kommen.

-Es ist vom Konsum des Fliegenpilzes abzusehen, wenn man in den darauffolgenden Stunden ein Verkehrsmittel führen möchte.

Heilwirkung: Neben der Verwendung als Ritusprodukt lässt sich der Fliegenpilz hervorragend zur Behandlung leichter bis mittelschwerer Depressionen, sowie Schlafstörungen einsetzen. In geringer Dosis erzeugen die Wirkstoffe des Pilzes eine antidepressive Wirkung; allerdings ohne die sonst von Psychopharmaka bekannten Nebenwirkungen wie Gewichtszunahme, Abhängigkeit, Apathie, etc. Bereits nach zwei bis drei Tagen der regelmäßigen Einnahme ist eine deutliche Stimmungsaufhellung festzustellen. Am geeignetsten zur medizinischen Verwendung des Fliegenpilzes ist der weiter oben beschriebene Fliegenpilzschnaps. Geradezu unmöglich ist es jedoch, hierzu verbindliche Mengenangaben zu machen, da der Wirkstoffgehalt der Pilze um bis zu 500% schwankt und es außerdem von der Schwere der Beschwerden und von der körperlichen Statur des Patienten abhängt. Hat man den Fliegenpilzschnaps wie beschrieben hergestellt kann ein halbes Schnapsglas (10-15 ml) am ersten Tag eingenommen werden. Sollte dies nicht reichen, ist am folgenden Tag die Menge zu verdoppeln. Sollte es bei einem halben Gläschen doch zu Schwindelgefühlen kommen, muß am nächsten Tag die Menge halbiert werden. Hier macht nur Versuch klug; schlimmeres als vorrübergehendes Schwindelgefühl kann bei der genannten Menge aber nicht passieren.

BtMG-Status: Sowohl der Fliegenpilz ansich, als auch seine Inhaltsstoffe sind derzeit völlig legal und fallen nicht unter das Betäubungsmittelgesetz:

 

 

5. Goldröhrling: Der Goldröhrling ist unter den Speisepilzen vom Geschmack mein persönlicher Favorit. Er schmeckt nicht nur stark und typisch nach Pilz, sondern hat darüber hinaus auch eine sehr Starke Würze. Leider ist er nur sehr selten zu finden und daher eine echte Besonderheit. Grundsätzlich wächst er nur in Symbiose mit Lärchen und ist daher auch nur unter diesen Bäumen anzutreffen.  

 

 

6. Graukappe:

 

 

7. Hexenröhrling:

 

 

8. Holunderpilz (Judasohr, Mu-Err Pilz):

 

 

 

9. Krause Glucke:

 

 

 

10. Maronenröhrling: In Kurzform wird der Maronenröhrling auch einfach nur Marone genannt und ist der Pilz für Anfänger beim Pilzsammeln. Das ist darin begründet, daß der Maronenröhrling sehr häufig vorkommt und bei Grundkenntnissen von Pilzen keine Verwechslungsgefahr mit giftigen Arten besteht; allenfalls mit dem ungiftigen, aber ungenießbaren Gallenröhrling kann eine Verwechslung stattfinden. Wie auch beim Steinpilz gilt hier, daß sämtliche Röhrlinge mit braunen Kappen ungiftig sind. Gerät ein Gallenröhrling mit in die Pfanne versaut man sich allenfalls den Geschmack der Mahlzeit, mehr kann nicht passieren. Darüber hinaus schmeckt der Maronenröhrling ausgesprochen gut und ist dem Steinpilz geschmacklich ähnlich. Was ihn weiterhin zum idealen Sammlerpilz macht ist, daß man in gut und leicht für eine spätere Verwendung trocknen kann. 

 

 

11. Perlpilz: Der Perlpilz ist der Pilz für den erfahrenen Pilzsammler, da er leicht mit dem tödlich giftigen Pantherpilz verwechselt werden kann. Der Perlpilz gehört zur Familie der berühmt berüchtigten Knollenblätterpilze und stellt in dieser Familie den einzigen Speisepilz dar. Was ihn trotz der großen Verwechslungsgefahr mit hochgiftigen Pilzen zum guten Sammlerpilz macht, ist sein häufiges Vorkommen in unseren Wäldern. Wenn man weder Maronenröhrlinge, noch Steinpilze findet, so begegnet man doch fast ständig dem Perlpilz und seinem Verwandten, dem Pantherpilz.

Der Perlpilz gilt allgemein eher als Mischpilz mit wenig Geschmack, der aber gute Dienste leistet, um die gesammelte Menge an Speisepilzen zu erhöhen, wenn man gerade mal wenige gefunden hat. Ich habe allerdings die Erfahrung gemacht, das man auch dem Perlpilz einen angenehmen und intensiven Eigengeschmack entlocken kann, wenn man ihn bei äußerst hohen Temperaturen in der Pfanne brät, bzw. röstet. Wenn das Fett so heiß ist, das der kleingeschnittene Pilz sich außen schnell braun färbt und etwas geröstet wird, entwickelt er einen deftig-knusprigen Geschmack.

 

 

 

12. Pfifferling: 

 

 

13. Reizker:

 

 

14. Riesenschirmling:

 

 

 

15. Rotkappe:

 

 

16. Schopftintling:

 

 

 

17. Steinpilz: Der Steinpilz gilt als König der Speisepilze. Hier ein sehr großes und reifes Exemplar. Brachte fast 800 Gramm auf die Waage und reichte für ein Abendessen zu zweit.

 

 

 

PILZZUCHT: Pilze kann man aber nicht nur sammeln, sondern in Haus und Garten auch selber züchten. Im Januar 2007 habe ich nach einigen Verschiebungen mit der Aufzucht eigener Pilze begonnen. Zunächst sind dies Braune Champignons und später werden noch Austernpilze hinzukommen. Dies geschieht im Winter in meinem Zimmer in der Wohnung, zur wärmeren Jahreszeit werde ich den Keller des Hauses dafür nutzen, denn die optimalen Bedingungen für das Wachstum von Pilzen sind Temperaturen zwischen 10°C und 20°C. 

 

   

 

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Diese Seite wurde zuletzt aktualisiert am:  31.10.2013