FOTOS-FRÜHLING II

 

 

Zwischen Wanaheim und Jötunheim:

Am Fuße des Lengericher Osnings ist am Wegesrand ein erstes kleines Bärlauchfeld zu sehen.

 

Ein paar hundert Meter weiter oben, hat sich der Bärlauch großflächig ausgebreitet.

 

Als grüner Teppich bedeckt das heilsame und schmackhafte Kraut den kalkhaltigen Boden des Buchenwaldes.

 

Wie ein Wächter steht dieser Baumgeist vor einem kleinen Bärlauchfeld. Doch welche Bedrohung für den Bärlauch gibt es hier?...

 

Diese! Den Kalk des Berges begehrt nicht nur der Bärlauch, sondern auch der Mensch.

 

Besessen vom Geiste der Thursen zerstört der Mensch die heiligen Berge und Wälder und seinen eigenen Lebensraum.

 

Vorerst bleibt nicht viel mehr übrig, als das was dieser Baumgeist macht, nämlich den Stinkefinger zu zeigen.

 

 

 

 

Frühling im Wulfter Holz: Die folgende Fotoserie führt ins Wulfter Holz, einen kleinen Wald, der den Osnabrücker Vorort Sutthausen östlich umgibt. Von Norden her tritt der Wulfter Bach in den Wald hinein, dessen Verlauf diese Fotoserie bis zum Südende des Waldes folgt. Obwohl das Wulfter Holz weder ein Naturschutzgebiet ist, noch den Status eines Naturwaldes hat, sondern offiziell zu den Wirtschaftswäldern gehört, folgt der Bach einem freien Lauf und es dominiert im Wildwuchs. So stellt sich dieser Wald als einer der schönsten im waldreichen Osnabrücker Stadtgebiet dar und zeigt viel ungestörte Natur.

Die Fotos sind im Jahresabstand jeweils am 10.04. enstanden, sowohl in 2010, als auch in 2011, wobei es im zweiten Jahr am gleichen Tag des Jahres schon um einiges grüner war als im Vorjahr. Das ist auch der Grund für die Wiederholung der Wanderung im darauffolgenden Jahr, fand ich das Wulfter Holz am 10.04.2010 doch noch längst nicht so grün und erblüht vor, wie ich es auf den Fotos gerne darstellen wollte.

Wir betreten das Wulfter Holz über seinen Nordeingang mit Blick nach Süden, der Richtung unserer kleinen Wanderung.

 

Kaum hat der Wulfter Bach den Wald erreicht, beginnt er in gänzlich freiem Lauf zu mäandern.

 

Viele Bäume tragen nun ihre weißen Blüten, z.B. Weißdorn, Schlehen, Pflaumen, u.a.

 

 

 

Zu den typischen Frühlingspflanzen gehört die köstliche Knoblauchsrauke. Sie wächst zwar auch noch im weitern Jahresverlauf, wird dann aber nicht mehr so groß und verliert ihren würzig-frischen Geschmack.

 

Eine Art Wasserfarn wächst an einer ruhigen Stelle im Wulfter Bach und sorgt für sauberes Wasser.

 

Hier sind gleich mehrere typische Frühlingspflanzen im Bild Brennessel (unten Mitte), Goldnessel (oben links), Waldveilchen (lila Blüten) und Waldmeister (oben rechts, auf Höhe der rechten Blüte des Waldveilchens).

 

Ein stattliches Exemplar einer Weinbergschnecke an einem Baum.

 

Während eines der letzten Haselnußkätzchen nun endgültig verblüht, sprießen daneben die ersten Haselnußblätter aus ihren Knospen.

 

An manchen Stellen bildet der junge Waldmeister ganze Teppiche auf dem Waldboden.  

 

Jetzt, im April, bevorl er im Mai weiß blüht, ist der Waldmeister am aromatischsten; kann aber auch bis in den Herbst hinein verwendet werden.

 

Die Frühlingssonne versetzt den Uferbereich des Wulfter Bachs in ein zauberhaftes Licht.

 

Es gibt viele Wege im Wulfter Holz, doch für unsere Wanderung haben wir uns dafür entschieden, dem Lauf des Baches zu folgen.

 

Im späten März und im April blüht das schöne Kleine Immergrün, eine starke Zauberpflanze.

 

Entlang der Teppiche aus blühenden Buschwindröschen läßt es sich nun wieder schön Spazierengehen.

 

Dieser kleine Hügel (Hügelgrab?) im Wulfter Holz ist eine der für zukünftige Steinheiligtümer ausgewählten Stellen.

 

Eine immergrüne Stechpalme inmitten von Frühlingskräutern.

 

Frei und ein wenig wild-romantisch setzt der Bach seinen Weg durch den Wald fort.

 

Auch der Blick in die entgegengesetzte Richtung ist hier reizvoll.

 

Zwei kleinere Zuläufe treffen auf den Wulfter Bach und vereinen sich mit ihm.

 

Blühende Buschwindröschen aus der Nähe betrachtet.

 

Auch in den sumpfigen Teilen des Wulfter Holz breitet sich das Grün nun rasend schnell aus und bedeckt den vor Tagen nach tristen Boden.

 

Baumpilze wie Zunderschwämme sind in diesem Wald an vielen Stellen zu finden. Dieses Exemplar gefiel mir besonders, verleiht es doch dem Baum eine dicke, fette Knollnase.

 

Die Unterseite des Pilzes aus der Nähe betrachtet.

 

Die Blätter des Aronstabes (giftig) sind schon vor ein paar Wochen hervorgetreten.

 

Hier der sogenannte gefleckte Aronstab.

 

Weiter nach Süden hin wird das Wulfter Holz immer sumpfiger. Hier sprießen Triebe aus einem alten Baumstumpf.

 

Ein weiterer Zulauf trifft auf den Wulfter Bach. Auch hier kann man völlig unbefestigte Bachläufe in ihrer natürlichen Form sehen.

 

Wild wachsende Bäume und Sträucher säumen das Ufer, darunter z.B. Holunder und Haselnuß.

 

Alte und knorrige Bäume säumen den Bachlauf und man braucht nicht viel Fantasie, um sich hier Wald- und Wassergeister vorstellen zu können.

 

Dieser über dem Bach umgefallene Baum zeigt auf ein Wäldchen im Hintergrund.

 

Das gelbe Scharbockskraut und das weiße Buschwindröschen geben sich Anfang bis Mitte April die Ehre und verzaubern den Wald mit Farbenreichtum.

 

Das sumpfige Südende des Wulfter Holz, kurz vor dem Ende unserer Wanderung.

 

Mit diesem Foto eines weiteren Zulaufs zum Wulfter Bach verabschieden wir uns vom schönen Wulfter Holz.

 

 

 

 

Durch den Freeden: Am Vormittag des 23.04.2010 habe ich mit meinem Sohn und einem Freund eine Wanderung durch das Waldgebiet Freeden, östlich von Bad Iburg unternommen.

Die Wanderung führte uns von Bad Iburg zunächst über den Kleinen Freeden, durch den ausgewiesenen Naturwald über den Großen Freeden und von diesem herab zum Georgsplatz. Im weiteren Verlauf ging die Wanderung am Südhang des Hohnsberg entlang zur Dütequelle. Der Rückweg verlief am Nordhang des Hohnsberg zum Forsthaus, zum Haasesee, am Freedenbach entlang und von dort zurück nach Bad Iburg. Die Reihenfolge der Bilder entspricht dem Ablauf der etwa dreistündigen und 10-12 Kilometer langen Wanderung.

Diese Fotoserie ersetzt die inzwischen 3 Jahre alten Fotos einer früheren Wanderung auf fast identischer Route. Mit der neuen Kamera ist eine deutlich bessere Fotoqualität möglich, so daß es Zeit war diese Bilderserie zu erneuern und bei der Gelegenheit um einige zusätzliche Motive zu ergänzen. Lediglich drei Fotos aus der alten Bilderserie haben ihren Platz behalten.

Direkt neben dem Wanderparkplatz Freeden trifft man auf diesen ehemaligen Kalksteinbruch, der die typische Schichtung des Gesteins im Freeden gut erkennen lässt.

 

Nach einem zunächst sehr steilen, aber kurzen Anstieg verläuft der Weg sanft steigend über den Kamm des Kleinen Freeden. Hier ein Blick an seinem Nordhang herab.

 

Der Kammweg auf dem Kleinen Freeden (200 m ü.N.N.) ist ein Teil des überregional bekannten Herrmannsweg.

 

Hinter den jetzt schnell ergrünenden Laubbäumen zeichnet sich die Silhouette des Großen Freeden ab.

 

Die frühmorgentlichen Sonnenstrahlen werfen die langen Schatten der Bäume über den Kammweg.

 

Das Grün des Waldbodens besteht hier hauptsächlich aus Lerchensporn, Bärlauch, Waldmeister und Bingelkraut.

 

Am Übergang vom Kleinen Freeden zum Großen Freeden zieht sich die Schneise einer Gaspipeline den Hang herab. Im Tal rechts neben der Schneise liegt der Haasesee, im Hintergrund ist der Anstieg zum Limberg zu erkennen.

 

Das sehr schöne Waldveilchen ist jetzt, im April, ein häufiger Begleiter einer Wanderung über den Freeden.

 

Der Große Freeden (269 m ü.N.N.) ist seit 1972 als Naturwald ausgewiesen. Umgestürzte Bäume bleiben liegen und der Wald darf sich so entwickeln wie es die Natur vorgibt.

 

Kurz vor dem Gipfel des Großen Freeden; ein Blick zurück über den Anstieg durch den Naturwald.

 

Der Hohle Lerchensporn kommt an vielen Stellen im Osnabrücker Land vor, doch nur am Nordhang des Freeden bewächst er den Waldboden auf einer Fläche von mehreren Hektar.

 

Schon jetzt bieten die weißen und lila Blüten einen schönen Anblick, Ende April werden sie zum Blütenmeer.

 

Ein Schleimpilz wächst auf Totholz und wird gerade von einem Käfer überquert.

 

Auf dem Gipfel des Großen Freeden zeigt sich der noch recht junge Naturwald von seiner urigen Seite.

 

Auf dem Gipfel des Großen Freedens wird der Kammweg von Holunderbäumen gesäumt, die der Wind schräg gestellt hat.

 

Die Hauptquelle des Flüßchens Düte hat selten eine nennenswerte Austrittsmenge, aber dennoch Trinkwasserqualität.

 

Das gerade entsprungene Flüßchen Düte auf seinen ersten Metern durch ein steiles Erosionstal.

 

Moos bewächst in wasserfallartigen Kaskaden die Wand eines Erosionstals am Nordhang des Hohnsberg.

 

Inmitten des ausgedehnten Waldgebiets des Freeden liegt auf einer großen Lichtung dieses kleine Gehöft.

 

Wahrscheinlich handelt es sich um ein Forsthaus. Auf jeden Fall ist dieses Häuschen ein schöner Ort zum Leben.

 

Wettergott Donar hat es sehr gut mit uns gemeint und mit strahlend blauem Himmel und angenehmen Temperaturen unsere Wanderung unterstützt.

 

Außerhalb des Naturschutzgebiet des Freeden befindet man sich schnell wieder in den Fichtenmonokulturen der Waldwirtschaft. Dennoch haben auch diese manchmal ihren optischen Reiz.

 

Am steinigen Wegesrand sieht man häufig die leuchtend gelben Blüten des Huflattichs.

 

Das Sötlöcksken (Süßloch), eine der beiden Quellen des Freedenbachs.

 

Zunderschwämme sind immer wieder auf Totholz zu sehen und ein Zeichen für eine weitgehend intakte Natur.

 

Am Fuße des Großen Freeden liegt ein schöner Waldsee, der Haasesee. Er wurde 1973 künstlich angelegt und dient als Löschwasservorrat und als Wasserrückhaltebecken.

 

Wie schön es hier wohl erst aussieht, wenn die umgebenden Buchenwälder vollständig ergrünt sind?

 

Mit der Hütte und dem Platz davor bietet sich der Haasesee für Jahreskreisfeste geradezu an.

 

Am Unterlauf des Freedenbachs wechselt der Charakter des Waldes von Mischwäldern zu Auwaldstrukturen.

 

Etwas weiter unterhalb beginnt der Freedenbach unbeeinflusst vom Menschen durch den Wald zu mäandern.

 

Gemächlich fließt der Freedenbach durch sein Tal im Wald.

 

Die typische Flora und Fauna von Bächen zeigen, daß die Natur hier in Ordnung ist.

 

Kristallklares Wasser rundet die Steine im Bach im Laufe der Zeit zu Kieseln ab.

 

Im Tal neben dem Freedenbach wächst großflächig Perlgras, das zur Familie der Süßgräser gehört.

 

Das 220 Hektar große Naturschutzgebiet Freeden besteht seit 2002 und ist schon jetzt eines der schönsten Ziele im Osnabrücker Land.

 

Beim Anblick dieser urig gewachsenen Bäume auf dem Perlgrasteppich kann man mit dafür offenen Augen das Wirken der Götter unmittelbar wahrnehmen.

 

In den Auwälder des Freedenbachs fühlt sich die unter Naturschutz stehende Sumpfdotterblume sehr wohl.

 

Kurz vor Bad Iburg ergibt sich ein schöner Ausblick auf den höchsten Berg der Region, den Dörenberg (331 m ü.N.N.).

 

 

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Diese Seite wurde zuletzt aktualisiert am:  12.04.2013