FOTOS-HERBST II

 

 

Rund um den Bärenstein: Zum weitläufigen, kultischen Areal der Externsteine gehört auch der sogenannte Bärenstein. Dieser liegt den Externsteinen direkt gegenüber, auf der anderen Seite des Teiches. Ebenso, wie bei den berühmten Externsteinen, handelt es sich hier um einen naturreligiösen Kraftort. Davon zeugen der wilde, natürliche Charakter des Waldes, wie auch die bizarren Felsformationen und zahlreiche von Menschenhand angelegte Heiligtümer. Im Gegensatz zu den touristisch sehr überlaufenen und im Laufe der Gesichte von verschiedenen religiösen und politischen Interessen immer wieder veränderten Externsteinen, spüre ich beim Bärenstein auch heute noch die spirituelle Kraft, die von diesem Ort ausgeht.

In den Augen mancher Hobbyarchäologen handelt es sich beim Bärenstein gar um die Überreste einer bronzezeitlichen Stufenpyramide mit Portalen, Grabkammern, Kanzeln, etc.. Der in 5-6 Stufen angelegte Aufstieg auf den Berg, kann diesen Eindruck mit etwas Fantasie in der Tat erwecken. Das die natürliche Form des Berges zu früheren Zeiten von Menschenhand bearbeitet und zu einem Kultplatz angelegt wurde, kann ich mir schon vorstellen. Der Begriff Pyramide wäre aber etwas weit hergeholt.

Am 16.08.2012 hatte ich endlich die Gelegenheit, den lang geplanten Besuch des Bärensteins in die Tat umzusetzen. Die folgende Auswahl von Fotos, die ich dort gemacht habe, zeigt einen Rundgang über den Bärenstein und fängt ein wenig der besonderen Athmosphäre dieses Ortes ein.

Blick auf die Anhöhe des Bärenstein, von den Externsteinen aus gesehen.

 

Am Bärenstein kann man in fast jedem Baum die Kräfte und oft auch das Antlitz von Naturgeistern erkennen.

 

Die Felsenkette der Externsteine setzt sich, diesen gegenüber, am Bärenstein fort. Die Felsen treten hier nicht so deutlich hervor, sondern bleiben eingebettet im Berg.

 

Versteckte Pfade führen in das Innere des Bärenstein Geländes.

 

An vielen Stellen finden sich kleinere und größere Heiligtümer, wie diese kleine Steinspirale.

 

Mit starken Wurzeln krallt sich dieser Baum am Hang fest. Beinnahe meint man erkennen zu können, wie er mit dem Hang langsam talwärts rutscht.

 

Tief unten in der Bärenschlucht liegt dieser Ritualplatz, der Steinkreis der Hexen genannt wird.

 

Der Begriff "Hexe" erinnert an christliche Vorurteile und Verfolgung heidnischen Glaubens. Für helle, den Göttern und positiven Kräften zugewanten Ritualen, eignet sich dieser Ritualplatz, am Grund der tiefen Schlucht, aber sicher nicht.

 

Etwas weiter oberhalb in der Bärenschlucht liegt dieser, kleinere Ritualplatz, der aber auch nicht gerade einen freundlichen Charakter ausstrahlt.

 

Einen ganz anderen Eindruck hinterlässt die sogenannte Elfenwiese, nahe des Gipfels des Bärensteins. Hier herrscht eine lichte, zauberhafte Athmosphäre.

 

Kaum hatten wir die Elfenwiese erreicht, kam die Sonne durch die Wolken und taucht die Umgebung in ein märchenhaftes Licht.

 

Auf der Elfenwiese werden wir mit Sicherheit eines der nächsten Jahreskreisfeste feiern, auch wenn der Weg dorthin recht weit ist.

 

So rein und unverändert wie hier, erlebt man die Kräfte der Natur nur an wirklichen Kraftorten.

 

Naturgeister sind hier allgegenwärtig. Auch ohne allzugroße Fantasie lassen sich hier überall Figuren und Gesichter erkennen, inbesondere auf den bemoosten Baumstämmen.

 

Der Baum trägt Freyr´s grünes Gewand aus Moos.

 

Der Naturwald auf dem Bärenstein erinnert mich an den Neuenburger Urwald. Durch das bergige Gelände kommt hier noch eine weiter reizvolle Dimension hinzu, die der Neuenburger Urwald nicht hat.

 

Zum Abschluß unserer Wanderung um den Bärenstein zeigt sich dieser nochmals in märchenhaftem Licht.

  

 

 

 

Die Wildpferdebahn im Mehrfelder Bruch: Am 31.10.2009 haben wir mit der ganzen Familie einen Ausflug zu den sogenannten "Dülmer Wildpferden" im Mehrfelder Bruch gemacht. In diesem Wald- und Naturschutzgebiet leben seit Jahrhunderten die einzigen Wildpferde Mitteleuropas. Das in Adelsbesitz befindliche Gebiet ist knapp 400 Hektar groß und besteht zu etwa zwei Dritteln aus Wald und der Rest aus weiten Fluren. Das einige Kilometer westlich der westfälischen Stadt Dülmen gelegene Gebiet ist zwar vor Ort schlecht ausgeschildert und nur mit Aufmerksamkeit zu finden, aber auf jeden Fall einen Besuch wert. Selbst wer nicht so großes Interesse an Pferden hat, bekommt eine interessante Naturlandschaft zu sehen, wie man sie sonst in unserer germanischen Heimat nicht findet.

Vom Eingang schweift der Blick über das weitläufige Gelände der Wildpferdebahn zu deren Mitte, wo sich eine Arena zum jährlichen Pferdefang befindet.

 

An den Besuchstagen halten sich die Wildpferde im südlichen Teil der Wildpferdebahn vor dem sogenannten Tränkegraben auf.

 

Etwa 350 Tiere leben auf dem Gelände, etwa 12 Kilometer westlich der Stadt Dülmen.

 

Zwei typische Vertreter der Dülmer Wildpferde.

 

Da der eben gesehene Tränkegraben wegen des langfristig abgesunkenen Grundwasserspiegels seine Funktion kaum mehr erfüllen kann, wurden künstliche Tränken aufgestellt, um die sich die Tiere scharen.

 

Vom 1.März bis zum 31.Oktober ist die Wildpferdebahn am Wochenende und an Feiertagen für Besucher geöffnet.

 

Die Tiere wirken trotz ihres weitgehend freien Lebens gut genährt, gesund und naturgepflegt.

 

Obwohl die Tiere an den Besuchstagen nicht frei im Gelände herumlaufen und man sie durch zwei Zäune getrennt zu sehen bekommt, ist es schon eindrucksvoll eine Herde von mehreren hundert Pferden zu sehen.

 

Der Großteil des Geländes auf dem die Wildpferde leben ist Wald, der andere Teil eine weite Flur, wie hier im Bild zu sehen.

 

Die natürliche Pferdetränke der Wildpferdebahn ist dieser Teich.

 

Am Übergang der weiten Flur in den Wald bilden zwei Kiefern vom Standpunkt des Fotografen gesehen die Rune Gebo.

 

An die Flur schließt sich ein dichter Kiefern-Birken-Wald  mit Bruchwaldstrukturen an, das sogenannte Mehrfelder Bruch.

 

Am Waldboden kann man deutlich erkennen, das sich durch die Pferde Gras ausgebreitet hat, das von diesen ständig kurz gehalten wird.

 

So entsteht ein optischer Eindruck des Waldes, wie man ihn sonst nicht findet.

 

Leider sind an den Besuchstagen die Pferde nicht in diesem Hauptteil ihres natürlichen Lebensraums zu sehen, so das Fotos vom Wald genügen müssen.

 

 

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Diese Seite wurde zuletzt aktualisiert am: 18.08.2012